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Writers in Exile

Selim Çürükkayanın Kitabı Güvercini de vurdular adlı romanından bir bölün Stimen aus dem ekxi adlı bir kitapta Almanca olarak yayınlandı.

Aus der Frage heraus, wie die Autoren im Exil weiterleben können, entstand die Idee das Programm “Writers in Exile” zu gründen. Da sich für die betroffenen Autoren und Journalisten neue Probleme entwickelten, möchte man ihnen mit Hilfe dieses Programms den Weg zurück ins normale Leben erleichtern.

Writers in Exile

Aus der Frage heraus, wie die Autoren im Exil weiterleben können, entstand die Idee das Programm “Writers in Exile” zu gründen. Da sich für die betroffenen Autoren und Journalisten neue Probleme entwickelten, möchte man ihnen mit Hilfe dieses Programms den Weg zurück ins normale Leben erleichtern.
Auf die Idee aufbauend begann die 1998 neugebildete Regierung dieses Programm zu starten. 1999 stellte der P.E.N.-Deutschland das Programm “Writers in Exile”, das mit Hilfe des Staatsministers für Angelegenheiten der Kultur und der Medien Dr. Michael Naumann hervorgerufen wurde, der Presse vor. Wie auch schon die Länder USA (seit 1952), Kanada (seit 1997) und Schweden (seit Frühjahr 2000) haben sie sich für dieses Projekt entschieden, weil die Verfolgung, Folterung und Ermordung von Schriftstellern weiterhin zunimmt. Für die Finanzierung kommt der Bundeshaushalt und zu einem geringen Teil die beteiligten Kommunen auf.

Die Höhe der Geldmittel lagen im Jahre 1999 bei 300.000 DM. Dieses Programm befindet sich jedoch in Deutschland noch in der Entwicklungsphase.
“Als großer Kulturnation steht es uns an, Verfolgten zu helfen.”
(ehemaliger Staatsminister für Kultur und Medien Dr. Michael Naumann)

Für das Programm wählte der P.E.N.-Deutschland sechs exilierte SchriftstellerInnen und JournalistInnen aus. Diese sechs Personen wurden in sechs deutschen Städten untergebracht. Die konkrete Durchführung des Programms obliegt des P.E.N.-Zentrum Deutschlands. In diesem Projekt werden den Schriftstellern die notwendigen Versicherungen (z. B. die Krankenversicherung), Wohnung und Lebenserhaltungskosten finanziert. Somit wird ihnen ein freies Leben und Schaffen in Deutschland ermöglicht.

Der P.E.N.-Deutschland stellt den exilierten Autoren Kontaktpersonen und Berater zur Seite. In den Städten Hamburg, Berlin, München, Köln und Frankfurt am Main haben sich Betreuungsgruppen gebildet. Die Unterstützung beläuft sich in der Regel auf ein Jahr, in einigen Fällen ist eine Verlängerung, jedoch nicht länger als fünf Jahre, möglich. Dies ist nur relevant, wenn die Integrierung nicht gelungen ist und eine Rückkehr ins eigene Land nicht sicher ist.
Den Teilnehmern wird nahe gelegt, sich die deutsche Sprache anzueignen, da dadurch eine bessere und schnellere Integration gewährleistet wird. Sie nehmen auch an Veranstaltungen, wie öffentliche Lesungen und Diskussionsforen des P.E.N.-Zentrums teil und stellen dort ihre Werke vor. Damit wollen sie eine breite Öffentlichkeit erreichen, Kontakte zu Verlagen und Redaktionen knüpfen, um sich somit direkt der Bevölkerung vorzustellen. Ziel ist es, den Autoren damit die Möglichkeit zu geben sich zu präsentieren und auf eigenen Beinen stehen zu können.

Eine wesentliche Bereicherung stellt auch der Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit den anderen P.E.N.- Zentren Europas dar.

“Nach der Ansicht von Dr. Michael Naumann kommt gerade Deutschland eine besondere Bedeutung zu “… in einem Land, das vor sechs Jahrzehnten bestimmte Kunstrichtungen und Künstler als “entartet” brandmarkte, das Autoren verbot, aus ihrer Heimat vertrieb, sie in Haft nahm, zu Tode quälte, ihre Werke vernichtete, ist ein Projekt, verfolgten Künstlern, Autoren, Malern, Komponisten und Regisseuren zu helfen, naheliegend. Mit diesem Fonds soll auch ein Dank an die Länder zum Ausdruck kommen, die in der NS-Zeit deutschen Künstlern Zuflucht gewährt und ihnen Asyl und Arbeitsmöglichkeiten geboten haben.
(ehemaliger Staatsminister für Kultur und Medien Dr. Michael Naumann)

Im Anschluß an die Ausführungen zu “Writers in Exile” stellen wir Selim Kaya, einen der sechs ausgewählten Autoren des Programms vor.

Selim C. Kaya ist 1954 nahe Bingol in Anatolien geboren. 1978 schloß er sein Studium der Pädagogik in Tuncil an der Hochschule ab. Er hatte sich sehr viel politisch engagiert und war nach seinem eigenen Worten einer der Gründer der Gruppe “Revolutionäre von Kurdistan”, später sollten sie den Namen PKK annehmen. 1980 wurde er zu 28 Jahren Haft in Diyarbakir verurteilt. Nach seiner Haftentlassung 1991 floh er nach Damaskus, wo er Abdullah Öcalan traf. Nun distanzierte er sich immer mehr von der PKK Abdullah Öcalans und geriet dadurch in alle Fronten. Seine Ideen zur Reform der kurdischen Bewegung legte er in einem Buch unter dem Titel ‘Die Verse von Apo’ nieder. Damit machte er sich zum erklärten Gegner der PKK und konnte sich seines Lebens in Damaskus nicht mehr sicher sein. Er floh nach Beirut. Aber auch hier fühlte er sich bedroht. Durch die Unterstützung des deutschen P.E.N., der IG Medien, dem UN-Sekretär für den Libanon und des Roten Kreuzes gelang ihm endlich die Ausreise mit seiner Frau nach Deutschland. Schließlich lernte er Günther Wallraff kennen, der ihm half seinen Band “Die Verse von Apo” in deutscher Sprache zu veröffentlichen, worin Selim Kaya eine friedliche Lösung der Kurdenfrage sucht.

 

Selim Çürükkaya

1954 te Bingöl' de doğdu. Öğretmen okulundan mezun oldu. Siyasi nedenlerle on bir yıl hapis yattı. Gazeteci ve yazar. Yayınlanmış 10 Kitabı var. Siyasi mülteci olarak Almanya'da yaşıyor.

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