„Freiheit für Kurdistan“ schallt es einem auf so mancher linken Demonstration entgegen, die Kurdistan gar nicht zum Thema hat. So beispielsweise auch am 1. Mai 2011 auf der Demonstration gegen den Nazi-Aufmarsch in Heilbronn.
Größere Teile der antiimperialistischen Linken in Deutschland sympathisieren mit einem unabhängigen Kurdistan, also einem Staat für die kurdischsprachigen Minderheiten in der Türkei, im Iran, im Irak und in Syrien.
Dabei hört und liest es sich so, als ob man mit einem unabhängigen Kurdistan einen entscheidenden Schritt in Richtung der befreiten Gesellschaft, also im Verständnis der Antiimps zum „Kommunismus“, getan hätte.
Als unterstützenswerteste Organisation gilt im kurdischen Befreiungskampf vor allem die PKK und ihre Nachfolge-Strukturen.
Zwar haben nicht-antiimperialistische Linke häufig weniger Sympathien für den kurdischen Befreiungsnationalismus, das rührt aber traurigerweise eher aus einem Desinteresse für den Konflikt an sich her. Dabei verdient dieser Konflikt wie jeder blutige Konflikt kritische Aufmerksamkeit. Der Konflikt in der kurdischen Osttürkei, wo die PKK ihren Schwerpunkt hat, schwelt seit Jahrzehnten und mehrere zehntausend Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Die Mehrheit der Opfer waren Zivilisten, die auf das Konto der türkischen Militärs und Paramilitärs gehen. Die Bundesrepublik versorgte dabei ihren NATO-Partner immer mit ausreichend Waffen, u.a. aus NVA-Beständen.
Die Verfolgung der PKK durch die Türkei und ihr Verbot in Deutschland tun ihr Übriges zu einer fehlenden Kritik der Ziele der PKK, ihrer Methoden und der PKK als Organisation.
Eine inhaltliche Kritik an der PKK im Speziellen und dem kurdischen Befreiungsnationalismus im Allgemeinen findet so gut wie gar nicht statt. Dabei gäbe es aus libertärer Sicht allerhand zu kritisieren.
Zwischen Kader- und Kadaver-Gehorsam: Die PKK und ihr Führer Öcalan
Seit einer Art PKK-internen Putsch 1982 bzw. 1983 bis zu seiner Verhaftung 1999 war Abdullah Öcalan (APO), auch „unser großer Führer“ bzw. „die Führung“, absoluter Herrscher in der PKK.
Das dokumentiert der kurdische Autor Selim Cürükkaya in seinem Buch „PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan“ (Frankfurt/Main, 1997). Der Verfasser wurde von Öcalan als Verräter verfolgt, obwohl er in Wahrheit nur ein Abtrünniger der Öcalan-PKK war. Er schreibt von sich selbst: „Ich bin aus dem Gefängnis der offiziellen Ideologie geflohen.“
Dabei gehörte Cürükkaya zum Urgestein der PKK und war seit 1974 PKK-Mitglied. Deswegen wurde er 1980 verhaftet und saß bis 1991 elf Jahre Gefängnis, drei Jahre davon war er systematischer Folter unterworfen. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ging Cürükkaya zur Mahsum-Korkmaz-Akademie im libanesischen Bekaa-Tal, dem damaligen Exil-Sitz der PKK. Das Bekaa-Tal wurde zu dieser Zeit von Syrien kontrolliert, mit dessen Regime unter Assad Senior Öcalan kollaborierte. Cürükkaya merkte schnell das seine Partei stark stalinistische Züge angenommen hatte:
„Die PKK war beseitigt worden, unser großer Führer hatte sich an ihre Stelle gesetzt. Daneben gab es nur noch die Kriecher und die Spione und die Summe dieser drei Elemente wurde als PKK bezeichnet.“
(Selim Cürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, Seite 92)
Nach einer Haftzeit in einem PKK-Kerker flieht Cürükkaya über den Libanon nach Deutschland und schreibt ein Enthüllungsbuch über die PKK:
„Ich wollte und will meinen MitstreiterInnen zeigen, wie unsere Ideale dem Machthunger eines Diktators zum Opfer gefallen sind.“
(Selim Cürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, Seite 13-14)
Nach Cürükkaya ist Öcalan ein Diktator ohne Land, der für seinen Machterhalt, die Vertuschung seiner sexuellen Übergriffe und die Einhaltung seiner Sexualmoral über Leichen geht.
Im Jahre 1999 erklärte Öcalan in der „Serxwebun“ Nr. 207 auf sexuelle Vergehen innerhalb der Partei stehe die Todesstrafe. Sexuelle Verführung durch Mann oder Frau verstoße gegen grundlegende Prinzipien und sei der Tod des Kriegertums. Auch Cürükkaya berichtet:
„Unser großer Führer hat Sexualität zu einem Tabu gemacht. Er hat befohlen, daß diejenigen unter seinen Knechten und Mägden, die sich lieben, angeklagt werden, die Prügelstrafe erhalten, erschossen werden, zum Selbstmord oder zur Flucht in die Hände des Feindes gezwungen werden.“
(Selim Cürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, Seite 68-69)
Auf der anderen Seite dokumentiert Cürükkaya mehrere sexuelle Übergriffe Öcalans auf Frauen in seinem Umfeld.
Immer wieder finden Säuberungen in den Reihen der PKK statt, um mögliche Opponenten Öcalans zu beseitigen. Das Ganze erinnert stark an die stalinistische Agenten-Hysterie. Auch mit der erzwungenen öffentlichen „Selbstkritik“ befindet man sich in „bester“ stalinistischer Tradition.
Die von Öcalan verhängte Todesstrafe in den Bergen und im Exil (auch in Deutschland) fordert viele Opfer. Selim Cürükkaya nennt allein für 1991 die Zahl von 141 Kämpfern, die wegen Abweichung standrechtlich erschossen wurden. Jede dieser Hinrichtungen musste laut Cürükkaya von Öcalan bestätigt werden (Selim Cürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, Seite 114). Viele Opfer wurden nach ihrem Tod perfiderweise für das Sympathisanten-Umfeld offenbar zu Märtyrern im Kampf um die kurdische Sache umgelogen.
Auch das Online-Lexikon Wikipedia weiß von PKK-internen Säuberungen zu berichten:
„Innerhalb der PKK ging man in den 1980ern und 1990ern Jahren mit äußerster Härte gegen vermeintliche oder potenzielle Kritiker und Rivalen Öcalans und gegen mögliche und vermutete „Verräter“ vor. Ehemalige Kämpfer berichten über Exekutionen mit Billigung oder auf Anordnung Öcalans. Auch Kader und Kämpfer, die die PKK verließen, wurden ermordet.“
Laut Wikipedia soll es 2002 das letzte Opfer eines parteiinternen Mordkomplotts gegeben haben.
Um Öcalan herum existiert ein von ihm beförderter Personenkult. Von Öcalans Selbstüberhöhung zeugt schon sein Jesus-Komplex:
„Als Jesus ans Kreuz genagelt wurde, weinten die Menschen seiner Umgebung lediglich. Beim Tode Mohammeds diskutierte man im Angesicht seines Leichnams drei Tage über die Nachfolge. Als Lenin starb, beging niemand Selbstmord. Aber als ich verhaftet und ausgeliefert wurde, übergaben sich die Kinder, Söhne und Töchter des kurdischen Volkes gleich zu Hunderten lichterloh brennend den Flammen. Was wollten sie damit zum Ausdruck bringen? Wogegen richtete sich die Wut derjenigen, die sich selbst zur Bombe machten und in die Luft sprengten? Welche Realitäten brachten sie dazu, das zu tun? Wenn ich es nicht persönlich verhindert hätte, Tausende wären bereit gewesen.“
(Öcalan: Özgür İnsan Savunması [Die Verteidigung des freien Menschen], Seite 52)
Ganz ungeniert stellt sich Öcalan in den Mittelpunkt. Er ist nach eigener Auskunft Kurdistan bzw. dessen Schicksal:
„Früher Gab es so etwas wie das kurdische Volk nicht. Es gab in der Türkei nicht einmal so etwas wie Demokratie. So sehr wie meine Art des Größerwerdens die Art der Neuerschaffung des kurdischen Volkes ist, ist es die Art der Neuerschaffung der Demokratie […]. Dies ist ganz offensichtlich. Ohne eine Partei kann es keinen Widerstand des Volkes geben, besser noch, ohne mich kann es kein Volk geben. Einige mögen das übertrieben finden, aber so ist die Wahrheit.“
(Abdullah Öcalan, in: Berxwedan vom 15. Februar 1995, Seite 14, Nach: Selim Cürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, Seite 111)
Dass von Öcalan antizionistische und verschwörungsideologische antisemitische Zitate dokumentiert sind, dürfte weniger verwundern:
„Man muß wissen, daß Israel die tragende Macht ist, die die PKK den USA gegenüber als eine unbedingt zu eliminierende, terroristische Organisation denunziert hat.“
(Öcalan am 18.07.1995 in der Yeni Politika, Nach: gruppe demontage: Postfordistische Guerilla, Münster 1998, Seite 219)
„Die Templer sind eine sehr geheime Organisation. Später enthaupten sie sogar den französischen König. Dies ist eine Organisation der Freimaurer. Die Quelle all dessen bildet die Idee und das Ideal des Zionismus. Das soll aber hier nicht bedeuten, dass ich etwas gegen Juden hätte, oder Antisemit bin. Ich bin dafür, dass die Juden ihren Platz im Nahen Osten in demokratischer Weise einnehmen. Der Zionismus ist jedoch eine andere Mentalität. Der Zionismus schafft sich stets seine Gegner. Der Baath-Nationalismus entstand in Gegnerschaft zu ihm. Auch die Schia wurde als Gegner des Zionismus gestärkt. Die Probleme in Palästina und Libanon sind das Ergebnis der Gegnerschaft zum Zionismus. Diese zionistische Organisationen oder Freimaurer mühten sich ab, Sultan Abdülhamid II. von ihren Idealen zu überzeugen. Sie boten Abdülhamid 150.000.000 in Gold für Saloniki und Palästina, um sich dort Land zu erwerben. Sultan Abdülhamid erkannte jedoch ihre Absicht und lehnte ab. Deshalb gründeten diese Organisationen das Komitee für Einheit und Fortschritt, in dem sich kaum ein türkisches Element befand. Und was das Komitee für Einheit und Fortschritt tat, ist bekannt. […] Durch die Hand der „Einheit und Fortschritt“ wurden die Armenier ermordet.“
(Öcalan, Ausschnitt aus einem Gesprächsprotokoll)
Öcalans Sympathien für den Berliner CDU-Rechtsaußen Heinrich Lummer verwundern schon eher
„SPIEGEL: Der frühere Berliner CDU-Innensenator Heinrich Lummer besucht Sie und hält regelmäßig Kontakt mit Ihnen. Er schwärmt, Sie seien auf dem Weg vom „Falken zur Taube“.
Mancher in Bonn glaubt, mit Ihnen wachse eine historische Figur vom Format des PLO-Chefs Jassir Arafat heran.
Sind Sie geschmeichelt?
Öcalan: Erstens: Ich habe eine sehr große Achtung vor Lummer. Seine Art, Politik zu machen, ist für deutsche Politiker ungewöhnlich.
Zweitens: Ich war der erste Falke und bin die erste aller Tauben – noch vor der späten Taube Arafat.
Er hat von Anfang an auf Gewalt gesetzt. Ich war immer für einen friedlichen Ausgleich.
Er hatte die arabische und islamische Welt im Rücken – ich und wir Kurden waren und blieben allein.“
(Ich bin die erste aller Tauben. PKK-Chef Abdullah Öcalan über das Kurdenproblem und die Deutschen, 25.11.1996, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9122895.html)
Sogar in der Argumentation stimmt Öcalan deutschen Rassisten zu:
„Ich gebe zum Schluß noch eine Selbstkritik für alle Deutsche ab. Leider wird das entwickelte Deutschland aufgrund der Rückständigkeit unseres Volkes etwas verschmutzt. Das macht mich traurig. Deutschland hätte diese Schlechtigkeit nicht zugefügt werden dürfen. Es gibt so viele kurdische Menschen ohne Arbeit und ohne eigenen Boden. Sie kamen aus zerstörten Dörfern und sind auf illegalen wegen nach Deutschland geschickt worden. Das hätte nicht passieren dürfen. Auch das war ein Verbrechen. Sie wurden in die Elendsviertel der Vorstädte gepfercht. Dewswegen macht sich erneut Rassismus breit. Berechtigterweise übrigens! Ich finde, auch die Rechten sind im Recht. Ich sage offen, ich denke an diesem Punkt nicht wie ein Sozialdemokrat. Die Rechten haben Recht.“
(Abdullah Öcalan im Interview mit Günter Wallraff, 1996 oder 1997, Nach: Selim Cürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, Seite 255)
Das Problem ist aber nicht der Partei-Herrscher Öcalan allein. Die PKK insgesamt förderte einen nationalistischen Märtyrer-Kult und griff Mitte der 1990er Jahre auch zum Mittel der Selbstmordattentate. Immer wieder wurden auch Zivilisten, die mit der Regierung kollaboriert haben sollen, von der PKK ermordet.
Das Buch von Selim Cürükkaya auf das sich hier vor allem bezogen wurde, stammt aus dem Jahr 1997 und ist damit natürlich inzwischen veraltet. Öcalan sitzt seit 1999 in einem türkischen Gefängnis. Das hat den Personen-Kult um ihn noch befördert. Wie sich die Situation in der PKK gerade gestaltet ist unbekannt, es könnte z.B. zu einer Re-Demokratisierung gekommen sein. Ein Abrücken von Öcalan aber ist nicht festzustellen. Der Parteidiktator verfügt zwar nicht mehr über Macht, aber noch über viel Ansehen.
Kritik des kurdischen Befreiungsnationalismus: Individualrechte statt Kollektivrechte!
Die PKK scheint in ihrem autoritären Organisationsaufbau den autoritären Staatsaufbau eines künftigen Kurdistan vorwegzunehmen. Da bleibt die Frage ob ein kurdischer Befreiungsnationalismus ohne Öcalan und seine PKK so viel besser wäre. Ist die Welt mit einem weiteren Staat namens Kurdistan wirklich besser dran? Es gäbe noch mehr Grenzen, die überwunden werden müssten und neue Minderheiten.
Es ist natürlich schwer Kritik am kurdischen Befreiungsnationalismus zu üben, wenn die Gesprächspartner Menschen mit familiären Verbindungen nach West-Kurdistan (Türkei) sind, wo lange Zeit eine Bürgerkriegssituation herrschte. Trotzdem ist aus antinationaler Sicht auch eine generelle Kritik des kurdischen Befreiungsnationalismus notwendig, auch gegenüber kurdischstämmigen und linken Jugendlichen in Deutschland.
Natürlich soll niemand auf Grund seiner Herkunft, seiner Bräuche oder wegen der Benutzung seiner Muttersprache diskriminiert werden. Doch solche Diskriminierungs-Praxen werden nicht nur durch die Verschiebung des Mehrheit-Minderheits-Verhältnisses in einem neuen, in diesem Fall kurdisch dominierten, Staat aufgelöst. Eine Stärkung der Rechte des Individuums, z.B. in der Sprache seiner Wahl zu kommunizieren, würde denselben Effekt haben.
Menschen sollte als Menschen geholfen werden, beispielsweise kurdischen Flüchtlingen in Deutschland. Es ist keineswegs eine zwingende Konsequenz in einem Konflikt einzelne Organisationen zu unterstützen. In diesem Fall unterstützt(e) Teile der antiimperialistischen Linken eine Parteidiktatur und ihren Alleinvertretungsanspruch
Die Ausrede des Nichtwissens ist ungültig, da die entsprechenden kritischen Informationen über die PKK spätestens mit Cürükkayas Buch auf Deutsch verfügbar waren, selbst der Wikipedia-Artikel über die PKK verweist auf das Buch. Wer schon eine bestimmte Organisation unterstützt, die oder der steht in der Pflicht sich über sie zu informieren.
Im dualistischen Weltbild des Antiimperialismus versursacht der kurdische Befreiungsnationalismus übrigens interessante Brüche, die nicht ewig ignoriert werden können:
* Viele Antiimps ereiferten sich über den militärischen Überfall Israels am 31. Mai 2010 auf die so genannte Gaza-„Hilfs“flotte, der im Rahmen einer missglückten Geiselbefreiung neun Todesopfer auf Seiten der Schiffsbesatzung forderte. Auf dieser stellte die Mehrheit der Mitfahrenden türkische Nationalisten und Islamisten. An Bord war z.B. auch der Pressesprecher, der türkischen extrem rechten und antikurdischen Partei „Büyük Birlik Partisi“ (BBP). Für die Freiheit von Palästina und Kurdistan gleichzeitig zu sein, dürfte an diesem Punkt Probleme bereitet haben.
* Ebenso ignorieren Antiimps bisher die starken pro-amerikanischen Sympathien in der Bevölkerung von Irakisch-Kurdistan ignorieren, die sich über die Beseitigung des Kurdenschlächters Saddam Hussein freuten. Der kurdische Nordirak gilt als wichtigster Verbündeter der Vereinigten Staaten. Hier schneiden sich antiimperialistischer Antiamerikanismus und pro-kurdischer Befreiungsnationalismus.
Alman Solu Apo’nun Ayetlerini tartışıyor.
“Kürdistan’a Özgürlük!”
“Kürdistan’a özgürlük!” sloganı, Kürdistan doğrudan konu olmasa da birçok sol gösteride kulağa çalınır. Örneğin 1 Mayıs 2011’de Heilbronn’da düzenlenen Nazi yürüyüşüne karşı gösteride de bu slogan atılmıştı.
Almanya’daki anti-emperyalist solun büyük bir kesimi, bağımsız bir Kürdistan’a – yani Türkiye, İran, Irak ve Suriye’deki Kürt azınlıklar için kurulacak bir devlete – sempatiyle bakıyor.
Bu destek çoğu zaman, bağımsız bir Kürdistan’ın “özgür bir toplum”a, yani anti-emperyalist anlayışa göre komünizme giden yolda atılmış önemli bir adım olduğu inancına dayanıyor.
Kürt özgürlük mücadelesinde en fazla desteklenen yapı ise genellikle PKK ve onun ardıl örgütleri oluyor.
Her ne kadar anti-emperyalist olmayan sol çevreler Kürt özgürlük milliyetçiliğine daha az sempati beslese de, bu çoğu zaman konuyla ilgili genel bir ilgisizlikten kaynaklanıyor. Oysa ki bu çatışma, her kanlı çatışma gibi, eleştirel bir dikkati hak ediyor. PKK’nın merkez üssü olan Türkiye’nin doğusundaki Kürt bölgesindeki çatışma onlarca yıldır sürüyor ve on binlerce insan hayatını kaybetti. Kurbanların büyük çoğunluğu sivildi ve bu ölümler Türk ordusu ve paramiliter güçlerin eylemleriyle gerçekleşti. Almanya ise NATO müttefiki olan Türkiye’yi, Doğu Almanya (NVA) stoklarından verdiği silahlarla sürekli destekledi.
PKK’nın Türkiye tarafından yasaklanması ve Almanya’da da aynı şekilde terör örgütü olarak kabul edilmesi, PKK’nın hedefleri, yöntemleri ve örgüt yapısına dair eleştirilerin de eksik kalmasına neden oldu.
Oysa ki özellikle özgürlükçü (liberter) bir perspektiften bakıldığında, PKK ve Kürt ulusal özgürlükçülüğü birçok açıdan eleştirilebilir.
Kadro Disiplini mi, Kadavra İtaati mi: PKK ve Lideri Öcalan
1982/83’te PKK içinde gerçekleşen bir tür iç darbeden itibaren, Abdullah Öcalan (APO), 1999’da yakalanana dek örgütün mutlak lideri haline geldi. PKK içindeki mutlak iktidarını Kürt yazar Selim Çürükkaya, “PKK – Abdullah Öcalan’ın Diktatörlüğü” (Frankfurt, 1997) adlı kitabında belgeliyor. Öcalan tarafından hain ilan edilen Çürükkaya, aslında sadece Öcalan PKK’sından kopmuş bir muhalifti. Kendisi şöyle diyor: “Resmî ideolojinin hapishanesinden kaçtım.”
Çürükkaya, PKK’nın kurucu kadrolarındandı ve 1974’ten itibaren örgüt üyesiydi. Bu nedenle 1980’de tutuklandı ve 1991’e kadar, üç yılı sistematik işkence altında olmak üzere, 11 yıl hapis yattı. Tahliyesinden sonra, PKK’nın Lübnan Bekaa Vadisi’ndeki Mahsum Korkmaz Akademisi’ne gitti. O dönemde vadi, Esad yönetimindeki Suriye tarafından kontrol ediliyordu ve Öcalan bu rejimle iş birliği içindeydi.
Çürükkaya burada partinin Stalinist özellikler kazandığını kısa sürede fark etti:
“PKK ortadan kaldırılmıştı, onun yerine ‘büyük liderimiz’ geçmişti. Onun etrafında sadece dalkavuklar, muhbirler kalmıştı ve bu üç unsurun toplamına PKK deniliyordu.”
(Selim Çürükkaya, PKK – Abdullah Öcalan’ın Diktatörlüğü, s. 92)
PKK içi bir hapishanede tutuklu kaldıktan sonra Lübnan üzerinden Almanya’ya kaçtı ve PKK hakkında ifşaat içeren kitabını yazdı:
“Amacım, yoldaşlarıma ideallerimizin bir diktatörün güç hırsına nasıl kurban edildiğini göstermekti.”
(s. 13–14)
Çürükkaya’ya göre Öcalan, iktidarını sürdürmek, cinsel istismarlarını örtbas etmek ve kendi koyduğu cinsellik ahlâkını dayatmak için her yola başvuran, devleti olmayan bir diktatördür.
1999 yılında PKK yayın organı Serxwebûn‘un 207. sayısında Öcalan, parti içindeki cinsel ilişkilere ölüm cezası getirdiğini ilan etti. Kadın veya erkek tarafından gerçekleştirilen cinsel yakınlaşmanın savaşçı ruhunu öldürdüğünü belirtti. Çürükkaya ise şu şekilde ifade ediyor:
“Büyük liderimiz, cinselliği tabu haline getirmişti. Hizmetkârları ve köleleri arasında birbirini sevenler yargılanıyor, dayak yiyor, kurşuna diziliyor ya da intihara ya da düşmanın eline kaçmaya zorlanıyordu.”
(s. 68–69)
Buna karşın Öcalan’ın çevresindeki kadınlara yönelik birçok cinsel saldırısı Çürükkaya tarafından belgelenmiştir.
PKK’da Sürekli Tasfiyeler
PKK içinde, Öcalan’a muhalif olabilecek kişilere karşı sık sık tasfiyeler uygulanmıştır. Bu süreç, Stalin dönemi ajan paranoyasını andırır. Kamusal “özeleştiri” zorlamaları da yine Stalinist uygulamaları çağrıştırır.
Öcalan’ın dağlardaki ve Avrupa’daki ölüm cezaları birçok kurban vermiştir. Çürükkaya yalnızca 1991 yılında, fikir ayrılığı nedeniyle 141 kişinin infaz edildiğini ve bu infazların her birinin Öcalan tarafından onaylandığını belirtiyor (s. 114). Bu kişilerin ölümlerinden sonra, PKK sempatizanları arasında kahramanlaştırılarak şehit ilan edilmeleri de sık rastlanan bir yöntemdir.
Wikipedia da bu PKK içi tasfiyeleri şöyle anlatıyor:
“PKK içerisinde 1980’li ve 1990’lı yıllarda, Öcalan’a muhalif olduğu düşünülen kişiler ya da olası ‘hainler’e karşı son derece sert bir şekilde hareket edildi. Eski militanlar, Öcalan’ın onayıyla ya da doğrudan talimatıyla infazlar yapıldığını aktarıyor. PKK’dan ayrılan kadrolar da öldürülüyordu.”
Wikipedia’ya göre, bu iç infazların sonuncusu 2002 yılında gerçekleşmiştir.
Öcalan’ın çevresinde, bizzat kendisinin teşvik ettiği bir kişi kültü vardır. Öcalan’ın kendini yüceltmesinin göstergelerinden biri de “İsa kompleksi”dir:
“İsa çarmıha gerildiğinde, çevresindeki insanlar sadece ağladı. Muhammed’in ölümünde, naaşının önünde üç gün haleflik tartışması yapıldı. Lenin öldüğünde kimse intihar etmedi. Ama ben tutuklanıp teslim edildiğimde, Kürt halkının çocukları, oğulları ve kızları yüzlerce kişi kendilerini yakarak ateşe verdiler. Bununla neyi ifade etmek istediler? Kendilerini bombaya dönüştürüp havaya uçuranların öfkesi neye yönelmişti? Hangi gerçekler onları bunu yapmaya zorladı? Ben kişisel olarak engellemeseydim, binlercesi hazırdı.”
(Öcalan: Özgür İnsan Savunması, s. 52)
Öcalan kendisini çekinmeden merkeze yerleştiriyor. Kendi ifadelerine göre Kürdistan ve onun kaderi bizzat kendisidir:
“Eskiden Kürt halkı diye bir şey yoktu. Türkiye’de demokrasi diye bir şey de yoktu. Benim büyüme tarzım ne kadar Kürt halkının yeniden yaratılma tarzıysa, aynı şekilde demokrasinin de yeniden yaratılma tarzıdır […]. Bu çok açıktır. Bir parti olmadan halkın direnişi olamaz, daha da önemlisi, ben olmadan bir halk da olamaz. Bazıları bunu abartılı bulabilir ama gerçek budur.”
(Abdullah Öcalan, Berxwedan, 15 Şubat 1995, s. 14; aktaran: Selim Çürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, s. 111)
Öcalan’dan antisemitik ve komplo teorilerine dayalı antisiyonist alıntıların belgelenmiş olması ise pek şaşırtıcı değildir:
“İsrail’in, PKK’yı ABD’ye kesinlikle ortadan kaldırılması gereken terörist bir örgüt olarak ihbar eden başlıca güç olduğunu bilmek gerekir.”
(Öcalan, 18.07.1995, Yeni Politika; aktaran: Gruppe Demontage: Postfordistische Guerilla, Münster 1998, s. 219)
“Tapınakçılar çok gizli bir örgüttür. Daha sonra Fransız kralını bile idam etmişlerdir. Bu bir mason örgütüdür. Bütün bunların kaynağı ise Siyonizmin fikri ve idealidir. Ancak bu, Yahudilere karşı olduğum anlamına gelmez ya da antisemit olduğum anlamına gelmez. Yahudilerin Ortadoğu’daki yerlerini demokratik yollarla almaları gerektiğine inanıyorum. Ama Siyonizm başka bir zihniyettir. Siyonizm her zaman kendi düşmanlarını yaratır. Baas milliyetçiliği bu düşmanlığa karşı doğdu. Şiilik de Siyonizme karşı bir güç olarak desteklendi. Filistin ve Lübnan’daki sorunlar da Siyonizme karşıtlığın sonucudur. Bu siyonist örgütler ya da masonlar, Sultan Abdülhamid’i ideallerine ikna etmeye çalıştılar. Selanik ve Filistin için 150.000.000 altın teklif ettiler. Abdülhamid ise onların niyetini fark edip reddetti. Bu yüzden bu örgütler, içinde neredeyse hiç Türk unsur bulunmayan İttihat ve Terakki Cemiyetini kurdular. Ve bu cemiyetin ne yaptığı da malumdur. […] Ermeniler, İttihat ve Terakki’nin eliyle katledildi.”
(Öcalan, bir konuşma protokolünden alıntı)
Öcalan’ın, Berlinli CDU’nun aşırı sağcı ismi Heinrich Lummer’e duyduğu sempati ise daha çok şaşırtır:
SPIEGEL: Eski Berlin CDU İçişleri Senatörü Heinrich Lummer sizi ziyaret ediyor ve sizinle düzenli olarak temas kuruyor. Sizi “şahinlikten güvercinliğe geçiş sürecinde” bir figür olarak överek anlatıyor. Bonn’daki bazıları, sizinle birlikte Yaser Arafat ayarında tarihî bir figürün ortaya çıktığına inanıyor. Bu sizi gururlandırıyor mu?
Öcalan: Birincisi: Lummer’a çok büyük saygı duyuyorum. Onun siyaset yapma tarzı Alman politikacılar için alışılmadık.
İkincisi: Ben ilk şahindim ve tüm güvercinlerin ilkiyim – Arafat’tan bile önce.
O başından beri şiddeti temel aldı. Ben ise hep barışçıl uzlaşmadan yana oldum.
Arafat’ın arkasında Arap ve İslam dünyası vardı – ben ve biz Kürtler ise yalnız kaldık.
(Ben tüm güvercinlerin ilkiyim. PKK lideri Abdullah Öcalan, Kürt sorunu ve Almanlar hakkında, 25.11.1996, Der Spiegel)
Öcalan, Alman ırkçılarla aynı şekilde düşünerek onların argümanlarını destekleyecek noktaya bile varır:
“Son olarak, tüm Almanlar adına bir özeleştiri sunmak istiyorum. Ne yazık ki gelişmiş Almanya, halkımızın geri kalmışlığı nedeniyle biraz kirletildi. Bu beni üzüyor. Almanya’ya bu kötülük yapılmamalıydı. İşsiz ve toprağı olmayan o kadar çok Kürt insan var ki. Onlar yakılıp yıkılmış köylerden geldiler ve yasa dışı yollarla Almanya’ya gönderildiler. Bu olmamalıydı. Bu da bir suçtu. Bu insanlar, varoşlardaki sefalet bölgelerine tıkıldılar. Bu nedenle yeniden ırkçılık yayılıyor. Bu arada, haklı olarak! Bence sağcılar da haklı. Açıkça söylüyorum: Bu noktada bir sosyal demokrat gibi düşünmüyorum. Sağcılar haklı.”
(Abdullah Öcalan, Günter Wallraff ile yapılan röportajda, 1996 veya 1997; Aktaran: Selim Çürükkaya: PKK. Die Diktatur des Abdullah Öcalan, Frankfurt/Main 1997, s. 255)
Ancak sorun sadece PKK’nın parti lideri Öcalan değildir.
PKK genel olarak milliyetçi bir şehitlik (martir) kültünü teşvik etti ve 1990’ların ortalarında intihar saldırısı yöntemine de başvurdu. Hükümetle iş birliği yaptığı öne sürülen siviller defalarca kez PKK tarafından öldürüldü.
Bu metinde sıklıkla atıf yapılan Selim Çürükkaya’nın kitabı 1997 yılına ait ve bu nedenle artık eskimiş durumdadır. Öcalan 1999’dan beri Türkiye’de bir hapishanede tutuluyor. Bu durum, onun etrafındaki kişi kültünü daha da beslemiştir. PKK içindeki mevcut durumun nasıl olduğu bilinmemektedir; örneğin bir yeniden demokratikleşme süreci yaşanmış olabilir. Ancak Öcalan’dan bir kopuş yaşandığına dair bir işaret yoktur. Parti diktatörü artık doğrudan bir güce sahip değilse de, hâlâ büyük bir saygı görmektedir.
Kürt Kurtuluş Milliyetçiliğinin Eleştirisi: Bireysel Haklar, Kolektif Haklardan Önce Gelir!
PKK, otoriter örgütlenme yapısıyla, gelecekteki bir Kürdistan devletinin de otoriter bir devlet yapısına sahip olacağının ön izlemesini sunuyor gibi görünüyor. Bu durumda şu soru gündeme geliyor: Öcalan’sız ve PKK’sız bir Kürt kurtuluş milliyetçiliği gerçekten çok daha iyi olur muydu? Dünya, “Kürdistan” adında bir devlet daha kurularak gerçekten daha iyi bir yer haline gelir miydi? Bu sadece aşılması gereken daha fazla sınır ve yeni azınlıklar anlamına gelirdi.
Türkiye Kürdistanı’nda (Batı Kürdistan) uzun süredir bir iç savaş durumu yaşanıyor. Bu nedenle aile bağları oraya uzanan insanlarla Kürt kurtuluş milliyetçiliğini eleştirmek elbette zor. Yine de anti-milliyetçi bir bakış açısından, Kürt kurtuluş milliyetçiliğine yönelik genel bir eleştiri gereklidir – Almanya’daki Kürt kökenli ve solcu gençlere karşı da olsa.
Elbette hiç kimse kökeni, gelenekleri veya anadilini kullanması nedeniyle ayrımcılığa uğramamalıdır. Ancak bu tür ayrımcılık uygulamaları, yalnızca çoğunluk-azınlık ilişkilerinin bir başka devlette (bu örnekte Kürtlerin egemen olduğu bir devlette) tersine çevrilmesiyle ortadan kalkmaz. İletişim dili olarak kişinin tercih ettiği dili kullanma hakkı gibi bireysel hakların güçlendirilmesi de aynı etkiyi sağlayacaktır.
İnsanlara insan olarak yardım edilmelidir, örneğin Almanya’daki Kürt mültecilere. Ancak bu, belirli örgütleri desteklemeyi gerektirmez. Bu durumda, anti-emperyalist sol çevreler bir parti diktatörlüğünü ve onun tek temsil iddiasını desteklemiş oldular.
“Bilmiyorduk” bahanesi geçersizdir; çünkü PKK’ya dair eleştirel bilgiler, en geç Selim Çürükkaya’nın kitabıyla birlikte Almanca olarak da mevcuttu. Hatta Wikipedia’daki PKK maddesi bile bu kitaba atıfta bulunur. Bir örgütü kim destekliyorsa, o kişi bu örgüt hakkında bilgi edinme sorumluluğunu da taşıyor demektir.
Anti-Emperyalistlerin Düalist Dünya Görüşündeki Çelişkiler
Kürt kurtuluş milliyetçiliği, anti-emperyalistlerin ikili (düalist) dünya görüşünde ilginç kırılmalara yol açıyor. Bunlar da artık sonsuza kadar görmezden gelinemez:
-
Birçok anti-emperyalist, 31 Mayıs 2010’da İsrail’in sözde “Gazze yardım filosuna” düzenlediği askeri saldırıya öfkelendi. Saldırı başarısız bir rehine kurtarma operasyonuydu ve gemi mürettebatından dokuz kişinin ölümüne neden oldu. Ancak bu gemide yolculuk edenlerin çoğunluğunu Türk milliyetçileri ve İslamcılar oluşturuyordu. Örneğin, gemide Türkiye’nin aşırı sağcı ve Kürt karşıtı partisi Büyük Birlik Partisi’nin (BBP) basın sözcüsü de bulunuyordu. Filistin’in ve Kürdistan’ın özgürlüğünü aynı anda savunmak, bu noktada sorun yaratmış olmalı.
-
Anti-emperyalistler bugüne kadar Irak Kürdistanı’ndaki halkın güçlü Amerika sempatilerini de görmezden geldi. Bu insanlar Kürt katliamcısı Saddam Hüseyin’in devrilmesinden memnun oldular. Kuzey Irak Kürt bölgesi, ABD’nin en önemli müttefiki olarak kabul ediliyor. Bu noktada anti-emperyalist Amerikan karşıtlığı ile Kürt kurtuluş milliyetçiliği birbirine ters düşüyor.